interessantes Thema. Hätte was werden können, leider war ich beim lesen zunehmend genervt von Marlene und den meisten anderen Personen, Ich konnte schon mitfühlen und hatte Verständnis aber irgendwann wurde alles zu abstrus und durcheinander und drogenlastig und wirr und eben noch schnell nen selfie für Facebook damit alle sehen wie gut es mir geht“.
. Noch keine Wertung. Das Gelesene muss noch sacken, Ich habe das Gefühl, dass dies ein Buch ist, dass bei einem entweder total den Nerv trifft oder einen absolut kalt lässt.
Mich hat es vom Stil her an sitelinkMittwoch also erinnert, Leider hat es mich inhaltlich total enttäuscht, Der Fokus auf den Drogen hat mich einfach nicht interessiert und hat auch meinen Erwartungen widersprochen, Schade. Jede Seite hat mich getriggert : In zwei Nächten hatte ich das Buch durch, Ich habe keine Erfahrung mit Drogen, aber der Rückzug, die Leugnung und das selbst zerstörerische Verhalten im Burnout und unter solchen Arbeitsumständen gingen mir wirklich unter die Haut.
Die daraus resultierenden Beziehungsschwierigkeiten taten auch weh, Gut und echt geschrieben, übertraf meine Erwartungen, Mit Super, und dir piekst Kathrin Weßling mitten hinein in die Wunde unseres Zeitgeistes bestehend aus InfluencerMarketing, dem permanenten Gedanken funktionieren zu müssen und der stetigen Angst vor der Ersetzbarkeit durch andere.
Marlene Beckmann, diejährige Hauptfigur des Romans, hat eigentlich alles, was sie sich wünscht: u, a. einen verständnisvollen Partner,Freunde auf Facebook und einen wahnsinnstollen Job als Social Media Managerin, um den sie viele beneiden, Moment, das muss gleich mal auf sämtlichen Sozialen Kanälen geteilt werden, Wenn jemand fragt, wie es ihr geht, antwortet sie: Super, und dir“, dabei ist eigentlich gar nicht alles super, Im Gegenteil, sogar sehr wenig, Und das bisschen was noch super ist, löst sich Mithilfe von Marlenes Dealer Ronny in einzelne Buchstaben auf, die sie zwar immer noch reflexartig als Antwort zusammenbasteln kann, schon längst aber nicht mehr fühlt.
Das Buch liest sich genauso rauschhaft und sogartig wie Marlenes Leben zu sein scheint und begleitet sie durch flüsterleise sowie knallhart laute Momente bis hin an den Abgrund.
Mit scharfem Blick, von zartbitterem Sarkasmus durchwoben und mit einer emotionalen Eindringlichkeit erzählt der Roman eine Geschichte darüber, was passiert, wenn der Druck von außen wie innen immer größer wird und trifft so den Kern unserer Selbstoptimierungsgesellschaft.
Wer kennt es nicht Auf die eigene Befindlichkeit gefragt, antwortet man gerne mal mit Super, und dir“, dabei tobt in einem ein Sturm.
Genau hierum geht es im aktuellen Roman von Kathrin Weßling,
Marlene Beckmann,, lebt das Leben, dass sie sich immer gewünscht hat, Äußerlich läuft bei ihr alles super: Sie hat den Job als Social Media Managerin, den sie immer wollte und führt eine glückliche Beziehung mit Freund Jakob.
Was aber, wenn die Abwärtsspirale beginnt und sich immer schneller zu dreht
Das Buch hat mich ab der ersten Seite gepackt.
Schon wieder ein Buch, in dem ich mich an zahllosen Stellen wiedergefunden habe, Was ist da los Wow das war erfrischend gut, Hatte irgendwie gar nichts erwartet und am Ende ne Menge Spaß mit dem Buch,
Finde die Arbeitswelt sehr zutreffend beschrieben, wie wir in Schläuchen arbeiten, Bullshit produzieren und Bullshit konsumieren, Habe mich da an ein paar Stellen wieder entdeckt, Es gab aber auch eine Szene bei einem Arzt, die in meinen Augen komplett unrealistisch war, Zumindest habe ich noch nie so eine Reaktion von einem Arzt erhalten, Aber es soll ja alles geben,
Ich fand außerdem super interessant, wie mit dem Thema Social Media in dem Buch umgegangen wird, Da wird der typische Vorwurf gemacht, dass alles auf Social Media schlecht, fake ist und die Leute nur Dinge posten, um anderen zu zeigen, wie geil und glücklich sie sind.
Habe mir Gedanken dazu gemacht und mich gefragt, in wie weit die Leute, die ihr Leben auf Social Media teilen, das Problem sind oder die Leute, die die Inhalte konsumieren und diese auf ihr eigenes Leben projizieren.
Ich tendiere zu letzterem.
Ich finde es etwas kurzsichtig/einfach, Leuten bei Social Media vorzuwerfen, ihr Leben besser darzustellen als es ist, denn ich glaube, die Motivation Dinge zu teilen, kann sehr vielfältig sein.
Selbstdarstellung kann natürlich eine sein, aber es kann auch einfach Freude/Spaß sein, andere inspirieren, andere informieren, Wenn auf der anderen Seite aber eine Person sitzt, die von klein auf ständig bewertet wurde, dann kann jeder Post durch den reflexhaften Vergleich ein Angriff auf die eigene Selbstwahrnehmung sein und das kann weh tun.
Wenn man dann den Urlaub von einem Freund sieht oder jemand etwas kreatives postet, denkt man nicht "Ach schön, dass er mal im Urlaub ist" oder "Cooles Hobby" sondern "Fuck sein Leben ist viel besser als meins".
Immer nur Ich Ich Ich, Das macht mich etwas wahnsinnig, wenn ich ehrlich bin:/
Eine weitere Sache, die das Buch sehr gut veranschaulicht, ist, wie viel Druck auf die Lebensplanung bei Frauen ausgeübt wird.
Mir ist beim Lesen bewusst geworden, wie viel krasser das sein muss als bei mir,
Ich führe seit Jahren ein Einsiedler Leben und glaube, dass das viel häufiger hinterfragt werden würde, wenn ich eine Frau wäre.
Das Leben von Frauen wird genau wie ihr Körper einfach so viel öfter bewertet als die von Männern, Quasi von klein auf. Mir fällt aber auch wenig ein, was man dagegen machen könnte, Außer
Leute zurecht zu weisen, wenn sie mal wieder dumme Fragen stellen wie "Wieso bist du Single" "Wie siehts mit Kindern aus" "Wann heiratet ihr".
Genau wie Fragen oder Aussagen zum Aussehen, Solche Dinge gehen einen einfach einen Scheiß an
Mir hat das Buch auf jeden Fall Spaß gemacht und werde vielleicht mehr von ihr lesen! lt
".
. ich weiß nicht, wohin ich gehe, aber ich denke unablässig daran, dass ich allein sein will, aber nicht allein sein sollte.
. " ./. Sehr wichtige und treffende Gedanken zu Leistungsgesellschaft, Produktivitätswahn und Social Media "Fakeness", verpackt in einer eher lauwarmen Geschichte, die sich vor allem in der zweiten Hälfte in ausschweifenden Beschreibungen von Rauschexzessen verliert.
/Okay, das ging schnell. Aber das Buch hat schnell einen Sog aufgebaut, dass man einfach weiterlesen muss und dann ist man verwirrt auf Grund der Zeitsprünge und Rückblenden und auch wenn alles gar nicht so super läuft, will man trotzdem wissen, wie es weitergeht und was noch alles passieren könnte.
Was ein absolut großartiges Buch! Ich habe es regelrecht verschlungen, Marlenes Situation ist sehr zugespitzt, aber ich konnte mich in vielen Bereichen wiedererkennen und wollte eigentlich die ganze Zeit nur "JA! JA! JA!" rufen.
In denke jeder kann Marlenes Geschichte in verschiedenen Variationen nachempfinden und erkennt sich eventuell selbst wieder, Kathrin Weßling beschreibt hier unheimlich gut was der Optimierungs und Leistungsdruck unserer Generation mit uns macht und wie wir ihm hilflos ausgeliefert sind wenn wir wertvoller, respektierter und funktionierender Teil der Gesellschaft sein wollen.
Mehr bleibt eigentlich gar nicht zu sagen, Ich habe dieses Buch einfach nur gefeiert, während mir aber auch unsere Generation unglaublich Leid tut mit was sie konfrontiert wird und was von ihr erwartet wird.
Eine absolute Leseempfehlung von mir! Ja puh,bisSterne Nachdem mir "Nix passiert" so gut gefallen hatte, musste ich gleich noch mehr von der Autorin lesen, Und "Super, und dir" hat mir sogar fast noch besser gefallen, Die Geschichte fand ich noch mitreißender, noch bewegender und ich konnte mich auch einfach noch mehr mit der Hauptfigur identifizieren, Auch die Thematik hat bei mir einen Nerv getroffen, Die Darstellung auf Social Media, die Selbstoptimierung, der unglaubliche Druck in der Arbeitswelt, Alles unter einen Hut zu bekommen: Familie, Partnerschaft, ein Job, der die Wohnung finanziert und am besten Gleichzeit sinnstiftend ist, Die Vorstellungen, die man im Studium hat, die Hoffnungen und Perspektiven, die dann auf einen Arbeitsalltag treffen, der oft ganz anders aussieht.
Und darf man dann mit jemandem darüber sprechen Das es einem nicht so gefällt Das man fertig ist Das es einem nicht "super" geht Ja, man darf! Und man darf und sollte dieses Buch lesen.
Irgendwas treibt mich, irgendwas ängstigt mich, irgendwas sagt mir, dass ich nicht stehen bleiben darf, “ S.
Kathrin Weßling wirft mit Super, und dir“ einen gekonnt nüchternen Blick auf unsere Gesellschaft und die Erwartungen, die diese an uns die Generation um diestellt.
Neben dem Leistungsdruck beherrscht die Protagonist Marlene vor allem ein Gefühl innerer Zerrissenheit, Nicht nur die biografischen Gemeinsamkeiten Job und Alter, sondern auch die bedrückende Stimmung und der stete Drang zur Selbstbestätigung sorgten dafür, dass ich mich sehr stark mit Marlene identifizieren konnten.
Auch wenn ich mich selbst nicht als so innerlich zerrissen betrachte und einen deutlich gefestigteren Background habe, sorgte die Erzählweise dennoch für das Gefühl, selbst von diesem Leben betroffen zu sein.
Denn Kathrin Weßling zieht den Leser/die Leserin zusammen mit Protagonistin Marlene immer tiefer in ein Leben und eine Geschichte hinein.
Dass das Ende offen bleibt, ist eher Gewinn als Kritikpunkt, Alles wirkt endgültig und doch bleibt die Hoffnung, sich dem System zu entziehen, Einfach too much. Die Hintergrundgeschichte der Protagonistin hat keine traumatische Tragödie ausgelassen und ihr Handeln in der Gegenwart setzt stetig einen drauf, weshalb das Buch auf mich platt und überzogen wirkt.
Hier fehlen feine Nuancen und das Subtile, Die durchaus angebrachte Kritik an der Lebensrealität von Millennials verliert dadurch an Glaubwürdigkeit und Relevanz, Für mich war das Buch einfach zu oft aufstatt, Manchmal ist weniger eben doch mehr,Seiten Millennialnabelschau Puh Das Buch ist insgesamt nicht schlecht, es zeigt die Sucht insgesamt sehr realistisch und gibt zu denken, wie unsicher unsere Gesellschaft heutzutage ist.
Was mich an dem Buch stört ist jedoch besonders die Perspektive und die Hauptcharakterin, Im ganzen Buch geht es nur um Marlene und ihre Probleme, Marlene sorgt sich nur um sich selbst und spielt sich die kleinste Violine der Welt, während sie melodramatisch darüber nachdenkt wie übel ihr das Leben in Allen lagen mitspielt, obwohl sie an sehr vielem selbst schuld ist.
Es heißt das Buch zeigt wie falsch unsere Gesellschaft ist und wie sehr jeder versucht Glück vorzuspielen, aber das wahre Problem ist meiner Meinung nach eher, dass Menschen ihre eigene Traurigkeit und ihr Leid fetischieren, sowie ins unermessliche hochspielen.
Jedem geht es etwas schlecht als dem anderen, Und wenn man etwas an seinen Problemen ändern will sollte man die Flasche Vodka aus dem Kühlschrank holen,
Irgendwann muss man als Erwachsene die Verantwortung für sich selbst übernehmen und nicht alles auf die Eltern schieben, In diesem Punkt ist Marlene nicht besser als einjähriges Mädchen, Insgesamt ist mein Fazit einfach, dass dieses Buch wichtige Aspekte unserer verkorksten Gesellschaft anspricht, das jedoch komplett übertönt indem Marlene so unsympathisch ist, dass es wehtut.
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Acquire Super Und Dir? Designed By Kathrin Weßling Issued As Textbook
Kathrin Weßling