Take Eiswächter (Chronos Academy, #1) Author Verena Bachmann Listed As Script
bin ich schon wie Samson aus Chip amp Chap, Doch anstatt dem Käseduft hinterherzufliegen reagiere ich ähnlich, wenn im Titel oder Klappentext das Wörtchen Akademie fällt, Ich weiß nicht, was mich an dem Setting so fasziniert, vielleicht die Begrenzung des Schauplatzes oder aber die Neugier auf die verschiedenen Unterrichtsfächer, Egal, auf alle Fälle war mir sofort klar, dass ich Verena Bachmanns Chronos AcademyEiswächter unbedingt lesen möchte, Und dann habe ich nicht nur Akademiefeeling bekommen, sondern noch dazu eine so spannende Story und tolle Charakter, Hier passt einfach alles. Außer dem Ende, das ist mal wieder zu gemein!
Zu Beginn ist der Plot wie so viele, Junges Mädchen erfährt, dass ihr Leben eine Lüge war und sie wird auf eine Akademie verfrachtet, auf der magisch begabte Jugendliche unterrichtet werden, Weil das junge Mädchen selbst die Fähigkeit haben wird, Magie auszuüben, Doch bekanntes muss keineswegs schlecht sein, im Gegenteil, Ich finde es schon bewundernswert, wenn man aus einer bekannten Storyline eine neue Geschichte webt, die derart spannend ist, Dabei ist mir erst im letzten Drittel des Buchs aufgefallen, dass es ja eigentlich ein Fantasybuch ist, ich aber wenig Magie erlebt habe, Aber das hat mich wie man merkt nicht gestört, der Plot war auch ohne Magie spannend und stellenweise sehr unheimlich, Schritte hinter der Wand, mysteriöses Gekicher, alles in einer verwinkelten Akademie, die nur dazu einlädt, sich zu verlaufen,
Inori ist besagte Protagonistin, die auf einmal erfährt, was sie in Wirklichkeit ist, Sie versteht die Beweggründe ihrer Eltern, ist aber nicht gerade froh darüber, mal wieder die Schule zu wechseln, Vor allem, da sie Angst hat, erneut Opfer von Mobbing zu werden, Das ist übrigens der einzige Punkt, der sehr unbefriedigend war, Inori kommt immer wieder darauf zurück, wie schlecht sie an ihren früheren Schulen behandelt wurde, verletzt und gedemütigt, Ich verstehe ihre Angst und kann richtig mit ihr mitfühlen, Doch es wird nie erwähnt, warum sie ein solches Opfer wurde, Immer wieder. Kinder und Jugendliche können grausam sein, das wissen wir, Aber ich hätte gerne darüber gelesen, warum die anderen so waren, Und das auf jeder Schule, Einfach, weil sie die Neue war Oder weil sie eine gute Schülerin ist Auch wenn sie es nicht weiß, wird sie sich doch Gedanken gemacht haben, warum es ihr immer wieder passiert Aber vielleicht kommt da ja noch was im zweiten Teil.
Doch auf der Chronos Academy wird Inori richtig toll empfangen und es gibt eigentlich keinen Charakter, den ich nicht mag, Selbst die nicht so sympathischen Mitschüler haben ihre Gründe für ihre Biestigkeit, Was sie zwar nicht besser macht, aber selbst Hexen sind auch nur Menschen
Inori mochte ich gerne, sie ist sehr bodenständig und nicht der Überflieger, dem alles auf Anhieb gelingt.
Im Gegenteil, bei den außergewöhnlichen, akademieeigenen Unterrichtsfächern tut sie sich ziemlich hart, Das macht sie für mich sehr sympathisch, Sie reflektiert auch ihr Handeln bzw, macht sich Gedanken darüber, wie sie handeln soll, Wie sie sich dann entscheidet, ist dann quasi Sache der Autorin, aber die Konsequenzen der verschiedenen Alternativen aufzuzeigen ist wichtig und richtig, Das gefiel mir gut und ist mir auch besonders aufgefallen,
Die Nebencharaktere sind richtig toll und lieb, Trotz ihres magischen Erbes lassen sie keine Party aus und sind auch so recht normal, Vor allem Chloe mag ich, Und ihren Bruder. .
Die Story an sich ist von Anfang an interessant und diverse, auch ziemlich unheimliche, Zwischenfälle sorgen für atemlose Höhepunkte, die mich voll vergessen lassen, dass eigentlich wenig bis gar nichts Magisches passiert.
Außer ein richtig cooles Basketballspiel, Aber ich habe es wie gesagt nicht vermisst, Und die Magie kommt zum Ende hin richtig zum Zug, Und zwar ziemlich gewaltig und die Ereignisse überschlagen sich, Ich glaube, dass wir im Finalband dann wirklich tolle magische Szenen lesen werden, uns heiß und kalt wird und die Zeitmagie, für die sich Chronos verantwortlich zeigt, ihr volles Wirken empfangen kann.
Und ich hoffe, dass das schnell passiert, Denn wie so oft bei spannenden Büchern ist das Ende sehr abrupt und lässt den armen Leser geschockt zurück,Sterne. Rezension: kann Spoiler enthalten
Danke an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Idee:
Mir gefiel die Idee einer Schule, die das Tor der Zeit bewacht, weil bereits der Name sehr viel Gutes verhieß, Geschichten, in denen es um Chronos geht, sind schließlich eher rar gesät.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht, Das Buch war sehr originell gestaltet mit sehr vielen verschiedenen Charakteren und gerade, dass die Schüler erst durch eine Verbindung ihre Magie erlangen, finde ich sehr gut, weil es eigentlich immer so ist, dass die Protagonistin plötzlich am Anfang des Buches magische Fähigkeiten entdeckt und eigentlich dann erst der Rest der Handlung beginnt.
Schreibstil:
Von Verena Bachmann habe ich tatsächlich noch Nichts gelesen und bin eher durch Zufall auf den Bloggeraufruf gestoßen, weil ich eines ihrer Bücher auf der Wunschliste habe, bisher aber noch nicht dazu kam, es zu lesen, dementsprechend konnte ich mich hier vollkommen überraschen lassen.
Ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen, weil ich sehr leicht reinkam und das Buch auch sehr flüssig beinahe an einem Stück gelesen habe,
Spannung:
Es gab immer wieder Momente, da dachte ich mir: "Jetzt weißt du aber, wie es weitegeht, das hast du doch schon hundertmal gelesen!" Und dann kam genau das, was ich so gar nicht erwartet hätte.
Das ganze Buch war voll von Entwicklungen, die einfach aus dem Nichts auftauchten, aber vernünftig verpackt waren, sodass ich beim Plot keine Krise bekam, Dafür hat mich das Buch teilweise in den Wahnsinn getrieben, weil es mich mit all seinen Wendungen einfach nicht mehr in Ruhe lassen wollte:
Logik:
Jede neue Entwicklung innerhalb der Geschichte war gut begründet und sinnvoll eingeflochten, sodass
ich immer gut mit dem Plot mitkam.
Sehr schön fand ich auch, dass Inoris Kennenlernen mit Cestian nicht so klischeehaft kitschig war und auch ihre weitere Geschichte nicht, Es war sehr viel realistischer gestalten als so manches Romantasybuch, bei dem ich dann doch aufgrund der Logik etwas schmunzeln muss,
Charaktertiefe:
Verena Bachmann hat sehr viele verschiedene Figuren eingebracht, die alle ihre eigenen besonderen Facetten haben, die man kennenlernt und auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so sehr erwartet hätte, aber ich hatte von allen einen sehr guten Eindruck, auch wenn ich mit Inoris Großtante irgendwie nicht klar kam, sie erinnert mich ein bisschen an Umbridge Insgesamt konnte ich aber auch auf emotionaler Ebene in die Charaktere "einsteigen" und mit ihnen fühlen, ohne, dass es zu platt wirkte.
Fazit:
Die Autorin hat eine schöne Fantasygeschichte geschaffen mit unglaublich facettenreichen Charakteren und einer abwechslungsreichen, originellen Handlung!
Sterne,