ersten Teil fand ich spannend, konnte das Buch kaum ablegen, Dann kamen weitere Kapitel, die zwar vieles erklärt haben, was vorher unklar gewesen ist, die Spannung des ersten Kapitels aber nicht aufrechterhalten konnten, Vielleicht lag es auch daran, dass ich keinen der Protagonisten sympatisch fand,
Trotzdem, ein interessantes, ungewöhnliches Buch, bin froh, es gelesen zu haben und werde wahrscheinlich in Zukunft noch andere Bücher von Lappert checken, Kann nicht jeder Ire Gälisch“
Nein“
Tanvir schwieg, als müsste er aufgrund dieser Erkenntnis sein gesamtes Weltbild neu zusammenfügen,
Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich diese Bildhaftigkeit in der Sprache poetisch oder gesucht finden sollte, Da sie aber meist passend ist, finde ich die Sprache schön, vor allem in den Briefen von Megan Wer liebt dich Megan!, Vor allem der erste und dritte Teil sind auch spannend und phantasievoll erzählt, den zweiten Teil finde ich persönlich eher etwas langweilig, Man merkt, dass der Autor ein Faible für Musik hat, aber als Leser nun ja, dass Nirvana für Teenager eine Verheißung ist und ähnliche Banalitäten da hätte er sich einiges an namedropping sparen und den Inhalt etwas straffen können.
Was noch interessant war ich habe schon viele Bücher gelesen, bei denen ich den Eindruck hatte, sie seien in Hinblick auf eine Verfilmung geschrieben dieses erweckt den Eindruck, der Autor sähe es bereits in ein Computerspiel verwandelt, wiewohl die sorgfältige sprachliche Ausarbeitung dem eher widerspricht.
Aber allein die Erkundungszüge von Tobey und Megan auf den Inseln schreien geradezu nach einer Umsetzung, bei der der Leser/Spieler selbst stöbern kann,
Der junge Ire Tobey, schätzungsweise Mitte/Ende, ist auf undurchsichtigen Wegen auf eine kleine philippinische Insel gekommen, um dort nach Spuren seiner Schwester zu suchen, die dort verschwunden ist.
Die wenigen Menschen vor Ort, hauptsächlich ehemalige Mitarbeiter der Primatenforschungsstation, die dort noch wenige Jahre vorher florierte, geben sich zugeknöpft gegenüber diesem Eindringling, Nur ganz langsam kristallisiert sich heraus, was mit Megan geschehen ist lange Zeit sind die einzigen Anhaltspunkte, die Tobey überhaupt hat, Briefe, die seine Schwester an ihn schrieb,
Megan und Tobey wuchsen bei ihrem Vater, einem wortkargen Bauern, auf einem abgelegenen Hof auf, Während Megan, die schon als Kind von Tieren fasziniert war und stundenlang Käfer zeichnen oder Vögel beobachten konnte, zeitlebens naturverbunden blieb und sich schließlich einer militanten Tierschutzorganisation anschloss, galt Tobeys große Liebe der Musik.
Mit ein paar Schulkameraden gründete er eine Band und träumte von Tourneen und TopPlazierungen in den Charts, was allerdings Träume blieben, denn bei aller Begeisterung war die Combo, die ständig den Namen wechselte, nicht besonders gut.
Zu Beginn
ist der Leser genauso verwirrt wie Tobey, der durstig und verletzt in einem Schuppen aufwacht, Was ist das für ein Ort, an dem es Affen in Hemd und Hose, einige wenige merkwürdige Menschen und eine Menge heruntergekommener Gebäude gibt Was ist mit Megan passiert, deren Briefe zwischen den Kapiteln über Tobeys Spurensuche eingestreut sind Und wie hat Tobey überhaupt auf die namenlose Insel gefunden
Alle diese Fragen werden am Ende des Buches nicht beantwortet sein.
So manches Detail bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, was als Kunstgriff nicht schlecht ist, aber gleichzeitig ein wenig unausgegoren wirkt, Die Rahmenhandlung um Tobeys streckenweise ziemlich höllischen Trip auf die "Inseln des letzten Lichts" der Titel wird übrigens leider auch nicht näher erläutert ist spannend, aber manchmal auch etwas abstrus, doch Lapperts Sprachbilder haben mich auch in etwas zäheren Passagen bei der Stange gehalten.
Er ist gut darin, Stimmungen und Menschen zu schildern, klare, bunte Bilder vor den Augen des Lesers erstehen zu lassen, Nur gelegentlich kommen sie eher hölzern und umständlich daher, etwa wenn er die räumlichen Gegebenheiten der Forschungsstation beschreibt,
Sehr viel interessanter ist der Mittelteil des Romans, in dem zunächst Megans und dann Tobeys Werdegänge einfühlsam beschrieben werden, Beide waren als Kinder aufgrund ihres abgeschiedenen Aufwachsens Außenseiter in der Schule, doch während Megan sich in ein regelrechtes Einsiedlerdasein und gelegentliche Aggressionsausbrüche flüchtet und schließlich als zu allem bereite Tierschützerin ihre Berufung findet, bis das Leben sie wieder auf einen anderen Weg schickt, geht Tobey ganz in der Musik auf, die für ihn den Schlüssel zum Ausbruch aus der engen kleinen Welt des Bauernhofs bedeutet, auch wenn es mit der großen Musikerkarriere nichts wird und am Ende ein bitterer Nachgeschmack bleibt.
Es ist schwer, das Buch richtig zu beschreiben, Ein Teil Thriller im Hinblick auf die Forschungsstation und ihre Geheimnisse, ein Teil Entwicklungsroman über zwei ganz unterschiedliche Geschwister, und ein Teil Gesellschaftsroman und auch kritik, Es gibt zudem einige ziemlich unappetitliche Szenen aus der Primatenstation und aus Schlachthöfen, also eher keine Empfehlung für zarte Gemüter, Bemerkenswert sind Nebenfiguren, die viel Tiefenschärfe bekommen und auch eher von der ungewöhnlichen Sorte sind, Das Ende bietet dann auch keine glatte Auflösung, sondern wirft eher noch die eine oder andere Frage auf,
Insgesamt sicher nicht jedermanns Sache, aber durchaus lesenswert, Vor einigen Jahren habe ich bereits das eine oder andere Buch von Lappert gelesen, aber nicht sonderlich gemocht, Dieses hier las ich für die FoodAndLitChallenge, aber auch nur, weil unsere Bibliothek sonst nichts zum Thema Philippinen hatte,
Ihr könnt euch meine Überraschung vorstellen, als ich feststellen musste, dass mich dieses Buch immer mehr und mehr packte, Die Figuren sind glaubhaft und fühlen sich real an, Sie werden mit der Zeit auch immer lebendiger, je mehr man sie kennenlernt und je mehr man mit ihnen durchmacht,
Auch die Handlung ist sehr durchdacht und ebenso aufgebaut, Die Sichtweisen und Erzähltechniken ändern sich immer mal wieder, aber nie zu schnell, sodass man sich als Leser gut umgewöhnen kann, Eben diese Perspektivwechsel sorgen auch dafür, dass man sich in die Lage der Charaktere hineinversetzen kann und ihre Gefühle mit ihnen teilt,
Die Geschichte wird zunehmend düster, gegen Ende hin musste ich an einigen Stellen innehalten und tief durchatmen, Wer sich mit Tierquälerei schwer tut, wird es hier nicht einfach haben, Es ist jedoch erstaunlich, wie viele verschiedene Themen Lappert hier anspricht, ohne das Buch zu überladen,
Er beschreibt einfach die Leben und Erlebnisse seiner Protagonisten, Und weil sie sich in einer Welt bewegen, die nun einmal aktuell so ist wie sie ist, treffen auch wir als Leser zusammen mit den Charakteren auf all diese Bereiche, die uns ebenfalls etwas angehen.
Somit schafft es der Autor nicht nur, uns zu berühren und zu bewegen, sondern auch, gewisse Dinge in Frage zu stellen,
Vielleicht sollte ich die Bücher von damals noch einmal lesen, Mit "Auf den Inseln des letzten Lichts" hat mich Lappert nämlich voll und ganz überzeugt, Damals war ich eventuell einfach noch zu jung für ihn Könnte sein, dass ich diese Werke nun ganz anders wahrnehme als mit Anfang zwanzig, Einen Versuch wäre es mir jetzt definitiv wert, ich mag immer sehr gerne, WIE er schreibt, . . Fiction. Translated from the German by Eugene Hayworth, Tobey and his older sister Megan, raised in poverty in Ireland, are abandoned by their mother while Tobey is still a baby, Years later, Tobey sets off for Dublin, He does not return to the village until he learns about the death of his father when Tobey arrives for the funeral he discovers that Megan has already departed, The story alternates between Tobey's search for his sister, and a series of letters from Megan that document her life in London as an animal rights activist, her marriage and divorce, and her work as a veterinarian on a sparsely populated island in the Philippines.
Tobey follows in his sister's footsteps, but when he finally arrives on the island, Megan has vanished, In his effort to unravel the mystery of her disappearance, Tobey discovers a sinister purpose behind the island's dilapidated laboratories and its enigmatic inhabitants, "With the horrors of a sadly beautiful and treacherously savage island world, Lappert connects the fate of two people who seek happiness and find horror, With great subtlety he unfolds the life stories of two siblings, who escape Ireland to seek fulfillment elsewhere, "Roman Bucheli, Neue Zurcher Zeitung"A book full of mystery, Lappert arrives at this novel through moods and states, through landscapes and memories, You are held captive by the atmosphere, gripped by the many interior narratives, touched by Lappert's power with words, "Martin Ebel, TagesAnzeiger"A novel that grabs the reader from the first page and does everything in its power to subtly convey his moral messages, "Rainer Moritz, Die Welt.
Gather Islands Of The Dying Light Curated By Rolf Lappert Expressed As File
Rolf Lappert