Seize Why We Matter: Das Ende Der Unterdrückung Formulated By Emilia Roig Offered As Audio Books
Buch ist ein grandioser, intersektionaler, feministischer Rundumschlag,
Die Autorin schreibt gradlinig und auf den Punkt, füllt dabei Wissenslücken, webt gekonnt ihre persönliche Geschichte mit ein die aber nie im Mittelpunkt steht und scheut nicht davor zurück, Rassismus oder Homofeindlichkeit in ihrer eigenen Familie zu benennen.
Manches war mir schon bewusst, einiges kannte ich noch nicht, Die EmpathieLücke erklärt zum Beispiel so vieles, was ich vorher nicht greifen konnte,
Obwohl wir so unterschiedliche Leben führen und Erfahrungen machen, habe ich mich beim Lesen mit der Autorin verbunden gefühlt.
Das hat mich selbst überrascht, weil ich ähnliche Bücher von Feministinnen mittlerweile ein bisschen kritischer betrachte und deren Backround sich oft wie ein Graben zwischen uns anfühlt.
Beim Kapitel über LGBTQI habe ich mich z, B. in ihrer Story teilweise wiedergefunden und kam mir gleich weniger allein und merkwürdig vor, Außerdem erkennt und benennt sie die verschiedenen "Härtegrade" der Diskriminierung, so sind schwule Männer meistens viel sichtbarer als lesbische Frauen kennt man ja, dass es um Homosexualität geht und nur von "den Schwulen" die Rede ist und Bisexuelle und trans Personen werden besonders abgewertet oft sogar innerhalb der Community.
Rassismus nimmt zu Recht sehr viel Raum ein und als NichtBetroffene bin ich dankbar für jede Aufklärung und das Sichtbarmachen.
Wir müssen noch so viel lernen und dieses Buch ist eine große Hilfe,
Am besten gefallen hat mir aber, dass Kapitalismus, Klasse und Armut hier ausnahmsweise mal nicht ignoriert
werden.
Die Autorin ist, wie fast alle Personen mit Reichweite, die sich öffentlich feministisch äußern ob in Podcasts, auf Social Media oder eben in Büchern, Akademikerin und profitiert vom aktuellen System.
Dennoch kritisiert sie es scharf und macht deutlich, dass Menschen, die zum Beispiel aus welchen Gründen auch immer grade keiner Lohnarbeit nachgehen können, als faul, dumm und wertlos abgestempelt werden.
Ja, sie stellt das Konzept von Lohnarbeit und Geld! sogar komplett infrage und zeigt auf, dass wir eine sehr enge Sichtweise davon haben, was als Arbeit gilt und was nicht, wer wertvoll ist und wer nicht.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es insgesamt mehr Stimmen von NichtAkademiker:innen und Menschen aus der Arbeiter:innenklasse und der sogenannten Unterschicht braucht.
. . dass wir sichtbarer werden und uns organisieren müssen, Viele so auch ich lange sind so voller Scham und Ohnmacht, dass sie nicht mal wissen, dass sie unterdrückt werden und das Recht haben, sich zu wehren.
Und hier setze ich auch mit meiner Kritik an: das Buch ist nicht sonderlich niedrigschwellig und enthält einige Fremdwörter.
Die Arbeiterin/Hartz IVEmpfängerin aus der Kleinstadt wird andere, konkretere Sorgen haben und es wohl eher selten lesen, was schade ist, weil genau da die Diskriminierung im Alltag greift und Wissenslücken gefüllt werden müssen.
Dafür ziehe ich allerdings keinen Stern ab, weil das Buch ansonsten zu gut ist!
Auch andere Themen, wie das große Konzept "Wissen", werden spannend beleuchtet.
Was ist das überhaupt und wer entscheidet, welches Wissen richtig und wertvoll ist
Und warum gilt die Sichtweise NichtBetroffener häufig die weißer Männer als objektiv und unvoreingenommen, während den Betroffenen immer Subjektivität und "zu wenig Abstand von der Thematik" unterstellt wird
Obwohl doch grade sie über ein Wissen verfügen, das anderen vielleicht verborgen bleibt
In jedes Kapitel fließt ein wenig Geschichtsunterricht mit ein und ich bin immer wieder fassungslos, dass ich über bestimmte Themen absolut gar nichts in der Schule gelernt habe.
Als es um Krankenhäuser und das Gesundheitssystem ging, konnte ich zum ersten mal mein eigenes Erlebnis, das mittlerweileJahre her ist und mich nicht loslässt, einordnen.
Ich bin damals vom Personal schlecht behandelt und sexistisch beleidigt worden, der Arzt meinte sogar "typisch Frau, wegen ein bisschen Bauchschmerzen rumheulen und die Notaufnahme belasten".
Einen Tag später bin ich zusammengebrochen und wurde notoperiert,
Sowas passiert jeden Tag, Frauen wird schnell ein psychischer Grund angedichtet, sie sterben häufiger an nicht erkannten Herzinfarkten, weil ihre Beschwerden von der männlichen "Norm" abweichen, während Männer viel schneller zu Fachärzt:innen überwiesen werden.
Schwarzen Menschen wird sogar noch weniger geglaubt und sie bekommen zum Beispiel seltener Schmerzmittel, weil sie nicht ernst genommen werden auch hier greift die EmpathieLücke.
Übrigens habe ich zu Beginn des Buches irgendwann mal angefangen, Sätze zu markieren, um sie hier zitieren zu können.
Leider musste ich dann schnell feststellen, dass ich am liebsten alles zitieren würde, weil ein guter Absatz den nächsten jagt.
Das Thema Sexarbeit bekommt ebenfalls viel Platz und ich habe alles dazu aufgesogen, Ich kann die Menschen, die für ein Sexkaufverbot sind, nur beknien dieses Buch zu lesen,
Oder überhaupt alle bitte lest es! wer das buch nicht liest, verpasst was Unglaublich wichtiges Buch,
Leider war mir die Autorin an mancher Stelle zu objektiv, Vorallem wegen ihrer autobiographischen Beschreibungen, hätten mir ein paar ihrer subjektiven Wünsche und Träume mehr geben können.
Trotzdem kann man hier sehr viele sehr wichtige Gedanken lesen und deswegen ist es auch eine große Empfehlung meinerseits.
Eine Liebeserklärung an die Revolution in uns und der Welt Emilia Roig zerlegt in diesem Buch die Probleme der Unterdrückung in einer Gesellschaft in einzelne Bestandteile und erklärt wie man zur Gleichberechtigung gelangen kann.
Die Schreibweise ist sehr objektiv, auch wenn die Autorin z, B. autobiografische Momente aufgreift um Tatsachen detailliert darzustellen, Es werden viele Dinge auch beim Namen genannt, sicherlich für ein paar verstörend bis inakzeptabel, Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass viele beim Lesen einiges als "nicht schlimm" abtun werden oder viele Dinge überhaupt gar nicht wahrgenommen haben.
Dabei wird das Buch niemals skandalös oder bedient sich populistischen Mitteln, Es untersucht das Phänomen von Hierarchien und Unterdrücken strukturiert und versucht Leute zu überzeugen die gewohnten Denkweisen zu ändern für ein besseres Miteinander.
Generell fand ich das Buch gut, man hat gemerkt, dass viel recherchiert wurde und auch viel Herzblut drin steckt.
Dieses Buch wurde mir über NetGalley als EBook zur Verfügung gestellt Habe sehr lange daran gelesen, kein einfaches Thema, aber so gut geschrieben und einfach auf den Punkt gebracht.
Legt den Fokus auf viele wichtige Themen und zeigt, wo man selbst auch noch Dinge verbessern kann, Große Empfehlung! sitelink be/EYBAmeAu Ein Standardwerk zum Thema Intersektionalität, Absolute Leseempfehlung! Emilia Roig unternimmt in Why We Matter den Versuch, möglichst viele Bereiche, in denen Menschen von Diskriminierung und Unterdrückung betroffen sind, zu adressieren und zu veranschaulichen.
Das ist ein ambitioniertes, großes Unterfangen, das die Autorin beeindruckend meistert,
Es geht in diesem Sachbuch ebenso um Rassismus und Sexismus wie um die Rechte von behinderten Menschen, Sexarbeiterinnen und Transgender.
Dabei wirft Emilia Roig einen genauen Blick auf Gesellschaft, Geschichte, Medizin und Politik, aber auch auf ihre eigene Person, ihren Familien und Bekanntenkreis, wodurch ein breites Spektrum an Anekdoten und Beispielen entsteht.
Why We Matter ist ein sehr wichtiges Buch, das die gefährlichen Benachteiligungen, von denen wir tagtäglich umgeben sind, aufzeigt.
Unabhängig davon, ob und wie man selbst betroffen ist, ist es unerlässlich, eine Achtsamkeit und Gewissenhaftigkeit für diese Ungerechtigkeiten zu entwickeln.
Voreilige und voreingenommene Trivialisierungen haben dabei keinen Platz,
Auch falls man der Autorin nicht in jeglicher Hinsicht zustimmen sollte, erhält man einen Zugang zu Blickwinkeln und Fragen, denen und die man sich möglicherweise noch nie gestellt hat.
Das ist allerdings unentbehrlich, um zu lernen, zu verstehen sowie einen empathischen Austausch und fairen Dialog auf Augenhöhe zu ermöglichen.
Jeder kann und sollte sich informieren: Dieses gelungene und informative Sachbuch bietet eine sehr gute Gelegenheit, es zu tun.
Die Autorinnenlesung verleiht dem Inhalt eine anschauliche Dringlichkeit und Authentizität, .